Zumarraga Arantzazu
21,4 Kms
Wir müssen uns viel mehr Mühe dabei geben, den inneren Menschen zu disziplinieren als den äußeren; der Geist fällt schwerer als die Knochen.
Mit Lust, die Berge zu erklimmen, stehen wir auf und gehen am Bahnhof los. Mit Blick auf den Bahnhof, wenden wir uns nach rechts und gehen Richtung Landstraße GI-3771 oder Ipeñarrieta-Straße. Wir folgen dieser Straße bis zum Ortsausgang und gehen unter der Brücke durch, die über die Bahngleise führt. Wir gehen parallel zu den Bahngleisen, die links von uns sind.
Wir überqueren eine Brücke über den Fluss Urola und folgen weiter den Bahngleisen. Nach 1,5 km hört der asphaltierte Weg auf, wir gehen rechts weiter geradeaus und kommen bald zur Landstraße GI-2630. Dort angekommen biegen wir links ab und erreichen den Ort Legazpi. Wir bleiben immer auf der gleichen Straße, kommen an vielen Fabriken und schließlich an Häusern mit Gärten vorbei. Wir kommen an eine Kreuzung und gehen dort rechts in die Nagusia-Straße. Von dort gehen wir direkt auf die Kirche von Legazpi zu.
Wir gehen weiter geradeaus auf der Aizkorri-Straße und verlassen den Ort. Bald kommen wir am Fußballplatz und anderen Sportplätzen vorbei, die auf der rechten Seite liegen. Wir überqueren den Kreisverkehr, und nehmen den asphaltierten Weg, der parallel zu den Bahnschienen verläuft, die wir immer links sehen. Wir gehen zwischen dem Fluss und der Bahnlinie und kommen an Fabriken und Häusern vorbei. Immer geradeaus, ohne den Fluss auf einer der Brücken zu überqueren. Immer geradeaus.
Wir kommen zu einem Sportgelände, mit einem schönen „Pelota”-Spielfeld für das baskische „Pelota“-Spiel. Dieses Spielfeld ist speziell, weil seine Wände aus Eisen sind. Wir sind im Mirandaola-Park, und die Legende berichtet, dass den Eisenfacharbeitern das Material schmolz, das sie gerade bearbeiteten, und es verwandelte sich in ein Kreuz. Dieses Wunder ereignete sich im Jahr 1580 und wird jedes Jahr am 3. Mai gefeiert. Ein Wegweiser zeigt uns den Weg links nach Telleriarte. Dieser Weg bringt uns zur Landstraβe GI-2630, aber wir gehen auf der asphaltierten Piste, die links von uns beginnt. So gelangen wir direkt in die kleine Ortschaft Telleriarte.
Immer geradeaus folgen wir dem asphaltierten Weg, der parallel zu den Bahnschienen verläuft und uns nach Brinkola bringt. Wir gehen unter der Brücke hindurch, die zum Bahnhof führt. Wir gehen weiter geradeaus und kommen auf der gleichen Straβe mitten durch den Ort. Schliesslich mündet unser Weg in der Landstraβe GI-3511. Ein GR-120-Wegweiser zeigt uns den Weg nach oben Richtung Barrendiola-Stausee (Barrendiola – Aizkorri).
Einmal oben angekommen, überqueren wir die Staumauer. Auf der anderen Seite beginnt ein Weg, der am Ufer entlangführt, und auf dem wir nun weitergehen. Wir sehen die weiβ-roten Markierungen des GR-120. Wir kommen an eine Kreuzung und gehen dort rechts nach oben in Richtung einiger Bäume. Der Weg führt durch diesen Wald und wir orientieren uns immer an den GR-Markierungen. Rechts von uns sehen wir einige Schafställe. Wir gehen im Zick-Zack weiter aufwärts, immer den Wegweisern nach. Hier wachsen schon keine Bäume mehr und im Winter gibt es hier garantiert Schnee.
Wir kommen auf den Biozkornia-Höhenpass und der Berg Arriurdin (1.273 m) grüβt uns. Ihm verdanken wir den hinter uns gebrachten Aufstieg. Ein Wegweiser zeigt die Richtung nach Arántzazu. Wir folgen immer diesen Markierungen, die allerdings im Winter und bei Schnee nicht immer leicht zu finden sein werden. Der Wegverlauf ist nicht immer klar zu sehen, wie es im Hochgebirge üblich ist. Hinter dem Höhenpass machen wir eine Pause und beginnen mit dem Abstieg zum Heiligtum. Wir treffen auf eine zylindrisch geformte Schutzhütte.
Weiter bergab. Hinter der Schutzhütte nehmen wir den Weg, der uns nach Arantzazu bringt. Wenn wir keinen langen Umweg machen wollen, können wir bei einer 90-Grad-Kurve geradeaus auf einem Pfad weitergehen (GR-Markierungen), wir kommen zu einer Baumgruppe und dahinter befinden sich ein paar Häuser. Bei den Häusern gehen wir rechts, und nähern uns nach ca. 150m anderen Häusern. Dort halten wir uns links. Wir gehen abwärts bis Arantzazu, das nur einen Kilometer entfernt liegt. Auch hier folgen wir immer den GR-120-Wegweisern.
Im Heiligtum werden Exerzitien angeboten. span style=“font-weight: bold; color: #ff0000;“>www.arantzazu.org (Tel: 943 780 951).
ARANZAZU
Fremdenverkehrsbüro . Tel.: 943718911 / 943796463 [email protected]
Hostal “Goiko Benta Ostatua” . Tel: 943 781 305
Hotel Santuario de Arantzazu*** . Tel: 943 781 313
Hotel Sindika* . Tel: 943 781 303
Touristenherberge (Pilger willkommen. Nur Mikrowelle. Möglichkeit der Verpflegung für Gruppen. 56 Betten) Tel: 943 780 500
Taxi Berasategui. Tel: 699 445 403
LEGAZPI
Fremdenverkehrsbüro Alto Urola (Lenbur) . Tel: 943 730 428
Hotel Mauleon** . C/ Nafarroa, 16. Tel: 943 730 870
Rathaus . Tel: 943 730 428.
Taxis . Tel: 943 73 00 21
TELLERIARTE
Landhaus Pastain . Tel: 943 730 672
ZUMARRAGA
Taxi Ivan Molina . Tel: 620 511 533
Taxi X. Gaztañaga . 679 443 483 / 943 725 912
Harte Etappe aufgrund des steilen Anstiegs ab Brinkola. Im Winter sollte man vorsichtig sein mit Schnee und Kälte.
LEGAZPI:
Ort mit mehr als 8.700 Einwohnern. Das Leben dort dreht sich um das Eisen und seine Verarbeitung. Es gibt Eisen-Museum. In der Nähe des Rathauses befindet sich die schöne Kirche „Nuestra Señora de la Asunción” aus dem 14. Jahrhundert und der Bikuña-Palast. Es gibt Restaurantes, Supermärkte, Apotheken und Banken.
TELLERIARTE:
Kleine Ortschaft mit verstreuten Häusern. Hinter dem Dorf finden wir beim Fluss Urola das stattliche Haus „Palacio Elorregi”. Die Kapelle und der Palast stammen aus dem 16. Jahrhundert, aber die Schmiede ist aus dem Jahr 1384.
BRINKOLA:
Kleines Dorf mit verstreuten Häusern. Bietet keine Infrastruktur für die Pilger.
ARANTZAZU:
Eines der spirituellen Zentren im Baskenland und obligatorische Anlaufstelle für unsere Ignatius-Pilgerreise. Die religiösen Franziskaner haben während Jahrhunderten eine Tradition bewahrt, laut der hier einem Schäfer die Jungfrau Maria erschienen sei. Die Jungfrau war in einem Dornengebüsch, was den Schäfer sehr verwunderte und er fragte sie: „Arantzan zu?” (Du in einem Dornengebüsch?). Seit diesem Erlebnis verwandelte sich der Ort in ein Zentrum der Marienverehrung und Pilgerstätte, wie schon Ignatius von Loyola in seiner Autobiographie schreibt. Zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert wurde das Heiligtum nach verschiedenen Bränden drei Mal wieder aufgebaut. 1959 entschied man sich, eine neue Basilika aufzubauen. Die Eisentore sind vom Bildhauer Eduardo Chillida. Für mehr Information kann man die Webseite des Heiligtums besuchen. Der Gasthof Goiko Benta Ostatua war schon in Zeiten des Heiligen Ignatius ein Gasthof (das Gebäude stammt aus dem Jahr 1500) und die betagten Einwohner erzählen, dass Ignatius bei seinem Besuch von Arantzazu hier übernachtet habe. Wir finden hier auch mehrere Restaurants.
Bemerkungen:
Wir bestehen auf das vorbereitende Gebet, das Grundziel unserer innerlichen Pilgerfahrt. Wir erinnern daran, dass wenn etwas „Tiefes“ in einem Wort oder in einem Augenblick gefunden wird, es besser ist, nicht weiterzugehen, sondern in diesem gleichen spirituellen Ort zu bleiben, und seine Tiefe sprechen lassen. Heute empfehlen wir, nach der Ankunft im Heiligtum Aranzasus eine lange Zeit dem Beten zu widmen, genauso wie Ignatius es tat. Mit Dankbarkeit beten wir für unser ganzes Leben, die Gaben, die wir bis jetzt erhalten haben und zuletzt nicht zu vergessen: Hier zu sein!
Fürbitte:
Herr, gewähre mir die Gnade, mit einer tiefen Dankbarkeit innerlich deine Liebe in meinem Leben zu spüren.
Gedanken:
Während wir uns dem Heiligtum Nuestra Señora de Aranzazu nähern, widmen wir einen zweiten Tag, um das Gebet in unserer Glücksgeschichte zu vertiefen. Während wir laufen und beten, werden wir uns an Augenblicke der Gnade und der Güte in unserer Geschichte erinnern, besonders an diejenigen, die wir jetzt als Wendepunkte im Leben sehen. Gab es Zeiten, in denen wir in Anwesenheit Gottes eine wichtige Entscheidung getroffen haben, oder Momente von großem Kummer, die wir mit Ihm überwunden haben? Gab es vielleicht Zeiten, in denen wir gespürt haben, dass Gott abwesend war? Zeiten, in denen wir nicht glauben konnten, dass Gott anwesend sein könnte? Aber er war immer da, wie der beste Freund, wie ein behütender Vater, wie eine zärtliche Mutter. Bewahren wir in unserem Herz alle diese Augenblicke und spüren wir, wie es sich vor Dankbarkeit gegenüber den Menschen und den Ereignissen unseres vergangenen Lebens füllt. Gott wirkt immer in unserer Umgebung. Warum präsentieren wir nicht Gott alle diese Augenblicke und Personen, und bedanken uns bei allen dafür, Seine Hände und Arme zu sein?
Texte:
Lukas 1, 46-55. Meine Seele erhebt den Herrn.
Lukas 12, 22-34. Herr, du kennst alle meine Bedürfnisse. Ich muss mir keine Sorgen machen.
Abschlussgespräch:
Zusammenfassen, was in der Gebetszeit meditiert wurde; mit Maria sprechen, wie ein Sohn oder eine Tochter mit seiner/ihrer Mutter spricht. Wenn wir nun in der Nähe ihres Heiligtums ankommen, sprechen wir uns bei ihr über die in diesem Stück Weg gefundenen Punkte aus.
Ignatius will seiner Familie nicht weh tun, die sich um seine Zukunft Sorgen macht, aber er muss mit seinem neuen Leben beginnen und das erweist sich schon bei unserem ersten Halt in der Kapelle von Aranzazu.
«Und so, auf einem Maultier reitend, wollte sein Bruder bis Oñate mit ihm gehen. Auf dem Weg überredete er den Bruder zu einer Gebetswache in der Kapelle Aránzazu. Dort angekommen, verbrachten sie betend die Nacht, um wieder zu neuen Kräften zu kommen. Er ließ seinen Bruder in Oñate im Haus einer Schwester, die sie besuchten und zog weiter nach Navarette.»
Was hat wohl sein Bruder gedacht, als Ignatius sich in Oñate von ihm trennte? Was sprach Ignatius mit der Madonna von Aranzazu in jener Nacht im Gebet? Ein neuer Weg tat sich vor ihm auf, geführt nur vom Wunsch, unserem Herrn den größtmöglichen Dienst zu erbringen. Nutzen wir dies und bitten um eine sichere Führung auf unserem Weg und um den Schutz, der uns helfen muss, die Gegenwart Gottes zu entdecken auf dem gemeinsamen Pilgerweg. Bitten wir um Schutz für alle, die wir lieben, so wie es sicher auch Ignatius tat, indem er seine ganze Familie der Jungfrau anvertraute.
Für Fahrräder mit extremer Anforderung.
Der Anstieg ist sehr steil und man muss das Fahrrad fast die ganze Zeit schieben. Vielleicht wäre es besser auf der Straße von Oñate zu fahren: das sind zwar mehr Kilometer, aber der Anstieg ist leichter. Ausserdem ist es nicht klar, ob es erlaubt ist, durch den Nationalpark zu fahren. Für motorisierte Fahrzeuge ist es jedenfalls verboten.
Für die, die zu Fuß gehen: Im Winter ist Vorsicht geboten und es ist nicht empfehlenswert, bei Schnee zu gehen.
Zumárraga: Km 0.
Kirche von Legazpi: Km 5,1.
Telleriarte: 8,3.
Brinkola: Km 9,7.
Stausee: Km 11,2.
Höhenpass von Biozkornia: Km 16,6.
Arantzazu: Km 21,4.
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