Pilgerreise mit Ignatius

Pilgerreisen in unserem Leben

Die Exerzitien und die Pilgerreise auf dem Ignatius-Weg

 

Der Heilige Ignatius von Loyola hinterlieβ uns ein geistiges Erbe von groβem Wert in Form der Exerzitien. Tatsächlich sind die „Übungen” zum „üben” gedacht, um damit zu einer guten „geistlichen Verfassung“ zu kommen. Der Ignatius-Weg bietet uns in groβzügiger Weise Gelegenheiten an,  mit denen wir  körperlich fit werden. Wir wollen weiter gehen und darüberhinaus auch einige gute Übungen anbieten, damit der Pilger auch  seinen inneren Weg macht, während er auf den Straβen und Wegen der Iberischen Halbinsel läuft.

Wie der Heilige Ignatius uns in der ersten Anmerkung der geistlichen Übungen aufzeigt: „Unter geistlichen Übungen versteht man jede Art, das Gewissen zu erforschen, zu betrachten, zu beschauen, mündlich und geistig zu beten und andere geistliche Tätigkeiten, wie später noch gesagt wird. Denn gleichwie Umherwandeln, auf ein Ziel  zugehen und Laufen körperliche Übungen sind, so nennt man geistliche Übungen jede Art, die Seele vorzubereiten und in Stand zu setzen, damit sie alle ungeordneten  Neigungen von sich entferne und nach ihrer Entfernung  den göttlichen Willen suche und finde in der Regelung des eigenen Lebens zum Heile der Seele.“

Wir nehmen dieses „JEDE ART” von Ignatius auf und bieten einen geistlichen Führer an, der „parallell” zu den Exerzitien des Heiligen Ignatius läuft. Wir schlagen einige „Übungen” vor, die einen Anreiz versprechen, jeden Tag zu beten, mehr eine kleine Reflexion oder ein Schriftfragment zum Lesen (Vergiss nicht, die Bibel mitzunehmen!). Die Reihenfolge der Meditationen folgt dem Format der Exerzitien. Deshalb könnte jede Person, die den von uns vorgeschlagenen Ignatiusweg macht,  eine kleine „selbstbestimmte“ Erfahrung mit den Exerzitien machen.

Ignatius schlägt eine bekannte Form des Betens vor, wie ein Gespräch, bei dem wir mit Jesus sprechen, „wie ein Freund mit einem anderen Feund spricht“. Eine Pilgerreise ist eine ideale Version für diese Art Gesprächs-Gebet. Sie besteht darin, sich  Jesus vorzustellen, wie er manchmal neben uns herläuft. Mit Jesus sprechen, so wie ein guter Freund mit einem anderen Freund spricht. Die Vorstellung ist nicht unsinnig: Die Evangelien zeigen Jesus und seine Kameraden in ständiger Bewegung, zu Fuβ reisten sie von Dorf zu Dorf, sie hatten nur ein paar wenige Habseligkeiten bei sich, sie hatten keine Angst vor der Hitze oder dem Regen, so wie wir beim Pilgern. Nutzen wir dieses Bild für unsere Meditation. Mit Sicherheit werden wir als Pilger mehrere Stunden am Tag laufen, und aus diesem Grund werden wir viel Zeit haben zum Beten!

Die geistlichen Übungen sind in vier Wochen aufgeteilt, was mehr oder weniger mit den Etappen des Ignatius-Weges übereinstimmt.  Wir stellen nicht künstlicherweise eine Einheit zwischen dem Ignatius-Weg und  den Exerzitien her, aber die Idee ist nicht unsinnig, den gesamten Prozess in vier Phasen einzuteilen: Die erste Woche von Loyola nach Navarrete; die zweite von Navarrete bis Zaragossa, die dritte von Zaragossa bis Lleida; die vierte von Lleida bis Manresa. Die Schwierigkeit des Weges im Baskenland mit den enormen Höhenunterschieden und den rauhen Landschaften erinnern uns an die Suche nach dem Willen Gottes in unserer persönlichen Geschichte, so oft blockiert in unseren ungeordneten Gefühlen. Die Ebenen im Ebro-Tal und die grünen Ufer bringen uns zum Glücksgefühl  derjenigen, die an der Seite des Meisters wandern, im konstanten Lernprozess. Und dann der Anstieg zum Hochland der Monegros, der uns einlädt, in die Schwierigkeiten der Nachfolge einzutreten und den durch das Kreuz markierten Horizont sehen lässt, dem wir nicht entkommen können. Schliesslich zurück im fruchtbaren Land des Flusses Segre treffen wir auf diese Anwesenheit der Auferstehung, die uns einlädt, den Meister erneut in Galilea zu suchen.

Wir überlassen es der Freiheit des Pilgers, welche von diesen vier Wochen er experimentieren will und wie er die – sicherlich sehr generellen – Hinweise befolgt, die wir auf dieser Webseite vorschlagen. Jeder kennt selbst am besten den Punkt, auf dem er/sie sich auf seinem persönlichen Weg befindet. Und ausgehend von diesem Punkt macht sich jeder auf den Ignatius-Weg.

Tipps für den Weg

Praktische Aspekte, Zeugnisse, Zertifikate, Transportmittel, Unterkunft…..

Ignatius Weg

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