Genevilla Laguardia
27,3 Kms
Wenn du den anderen nützlich sein willst, fang an, dich selbst zu akzeptieren; das Feuer, das sich für die anderen entzündet, soll schon bei dir brennen.
Wir beginnen den Tag im Bewusstsein, dass wir die härtesten Etappen unseres Ignatius-Weges schon fast hinter uns gebracht haben. In Genevilla gehen wir Richtung Höhenpass von Cabredo los. Wir nehmen den Weg, der direkt nach Genevilla und parallel zur Straβe führt. Von der Plaza Mayor aus, gehen wir an der Kirche vorbei, dann rechts und bald darauf links, biegen wir in einen gut sichtbaren Weg ein. Achtung, schon nach 50 m beginnt links unser Weg, der nicht so breit und sichtbar wie der andere ist. Ein Wegweiser GR-1 markiert die Richtung nach Cabredo. Wir folgen diesem Weg mit den rot-weiβen Markierungen bis Cabredo.
Wir durchqueren den Ort immer geradeaus und bei den letzten Häusern an der Straβe, die nach Marañón führt, beginnt links ein unscheinbarer Weg. An diesem Punkt folgen wir weiter dem GR 1 nach Marañon, wir gehen parallel zur asphaltierten Straße auf einem Weg. Die rot-weißen Markierungen zeigen uns die Richtung und folgen einem mit Bäumen gesäumtem Weg, der an den Feldern vorbeiführt. 1km nach Cabredo sollten wir auf den Wegweiser nach Marañon achten: Wir folgen dem Weg nach rechts und gehen nicht auf den Weg nach links. Wir folgen dem abwärtsführenden Pfad, der dann wieder nach oben und schließlich auf ein offenes Feld führt. Ein Weg von links stößt auf unseren, aber wir gehen weiter geradeaus, nur etwa 100m.
Wir sehen das Dorf Marañón direkt vor uns. Achtung: Der GR führt gerade in das Dorf, aber wir müssen links im 45-Grad-Winkel auf einen anderen Weg abbiegen. Es gibt keine Markierung, das heißt wir sollten mit erhöhter Aufmerksamkeit gehen, um uns nicht zu verirren. Dieser Weg steigt auf den Bergsattel, der uns nach Lapoblación bringt.
Bald erreichen wir eine Weggabelung und halten uns rechts. Der Weg geht durch die Felder bergauf. Links von uns sehen wir einen Bauernhof. Unser Weg geht in einen anderen, gut ausgebauten Weg über, der von Marañón kommt. Wir halten uns links und gehen weiter aufwärts. Achtung: Bei der ersten Kurve gehen wir geradeaus.
Der Weg geht aufwärts bis er auf einen Pfad trifft. Wir gehen nun auf dem Pfad, immer geradeaus weiter. Der Pfad ist gut markiert, aber es handelt sich hier nicht mehr um einen breiten Weg. Wir gehen aufwärts bis zum Bergsattel und zur Nationalstraße NA-7211. Sobald wir die Straße erreichen, halten wir uns rechts bis zum ersten Weg, der auf der rechten Seite beginnt. Hier gehen wir weiter aufwärts und an der ersten Kreuzung biegen wir links ab. Dieser Weg führt uns direkt zum Dorf Lapoblación.
Wir gehen abwärts geradeaus immer auf der gleichen asphaltierten Straβe durch den Ort. Nach 600 m nehmen wir rechts einen Weg nach Meano. Noch vor dem Dorf biegen wir an der ersten Kreuzung links ab, dann rechts und gehen oberhalb um das Dorf herum.
Wir verlassen das Dorf und gehen auf einen ziemlich großen Bauernhof zu. Wir gehen jedoch nicht auf dem Weg weiter auf das Gelände, sondern biegen auf einen anderen Weg nach rechts ab. Wir können den richtigen Weg an Steinbänken erkennen, wo die Wanderer sich setzen können. Diesen Weg verlassen wir nicht, er geht aufwärts und wir kommen zu einem Steinbruch mit einem guten Ausblick auf das Tal. Ein Weg trifft von rechts auf unseren, aber wir gehen weiter geradeaus. Später kommen wir an eine Wegkreuzung und sehen ein Gebäude von „Aguas de la Rioja” auf der rechten Seite. Auf diesem Weg bleiben wir und gehen geradeaus. Bei einer scharfen Linkskurve geht ein kleiner Weg aufwärts, aber wir gehen auf unserem Weg weiter abwärts. Schon bald kommen wir wieder zu einer Kreuzung, wo wir links weiter nach Kripan gehen.
Immer geradeaus erreichen wir einige Felder und die asphaltierte Landstraβe A-3220, auf der wir rechts weitergehen. An der Weggabelung halten wir uns rechts und betreten das Dorf Kripan. Wir gehen in die Ortsmitte und erreichen das Rathaus, wo wir rechts gehen und gleich an der Kirche vorbeikommen. Hinter der Kirche nehmen wir gegenüber die asphaltierte Straße, die uns aus dem Dorf führt.
Achtung: 800 m nach dem Ortsausgang in einer Kurve, die nach links führt, müssen wir den Weg verlassen und auf einem Pfad weitergehen, der schlecht markiert rechts abbiegt. Der Pfad hat keine Wegweiser, so dass man vorsichtig sein muss, aber Orientierung bietet die Landstraße A-3228 auf der rechten Seite. Nach 700m erreichen wir die Landstraße und treffen dort auf einen Weg mit dem Wegweiser zum Dolmen Los Llanos.
Wir überqueren die Landstraße und gehen in Richtung Los Llanos. Auf der linken Seite sehen wir den prähistorischen Dolmen und gehen weiter geradeaus bis zur ersten Wegkreuzung. Im rechten Winkel gehen wir links abwärts. An der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts und gehen auf der asphaltierten Straße in Richtung Unueva-Park (es gibt eine Quelle, die aber nicht immer Wasser hat). Nach 400m überqueren wir einen Weg. Wir folgen dem Asphalt. Nach zwei Kurven, erreichen wir eine weitere Wegkreuzung. Wir lassen zwei Kurven hinter uns und gelangen an eine Wegkreuzung, wo wir uns links halten. Bei der nächsten Kreuzung rechts und dann links. Wir gehen geradeaus an einem Weg vorbei, der links beginnt. Geradeaus gehen wir aufwärts bis wir erneut an einer Kreuzung rechts gehen. Über die nächste Kreuzung geradeaus und schlieβlich links. Auf der linken Seite sehen wir ein Haus und dann kommen wir zu einer asphaltierten Straβe. Auf dieser Straβe gehen wir rechts, immer geradeaus und erreichen schlieβlich La Guardia. Wir überqueren die Straβe und gehen links in den Ort hinein.
CABREDO
Pilgerempfang. Tel: 948 444 009 // 667 521 264
GENEVILLA
Taxis Genevilla . Tel: 931 780 030 / 661 830 677
LAGUARDIA
Agroturismo Señorío de las Viñas . (en Laserna-Laguardia) Tel: 945 621 110 / 629 644 710.
Casa Rural Legado de Ugarte . Tel: 945 600 114 / 699 621 841
Casa Rural Legado de Zabala . (wird in voller Höhe zu vermieten) Tel 945 600 114 / 699 621 841
Hospedería Los Parajes*** . Calle Mayor, 46-48 Tel: 945621130.
Hostal Biazteri . Berberana, 1 Tel: 945600026.
Hotel Castillo El Collado** . Paseo El Collado Tel: 945621200.
Hotel Eguren Ugarte * . (en Páganos-Laguardia) Tel: 945 600 766.
Hotel Marixa* . Sancho Abarca, 8 Tel: 945600165.
Hotel Posada Mayor de Migueloa** . Calle Mayor, 20 Tel: 945621175
Hotel Villa De Laguardia**** . Paseo de San Raimundo, 15 Tel: 945600560.
Ländlicher Gasthof Larretxori . Portal de Páganos s/n Tel: 945600763.
Rathaus . Oficina de Turismo. Tel.: 945 600 845
Taxi Laguardia . Tel: 627 700 409
MEANO
Casa Rural Atalaya. . (5 zimmer, 60 €). Tel: 660 095 113
Erste lange Etappe, die aber gerechtfertigt ist, damit wir eine gute Übernachtungsmöglichkeit finden. Der Gedanke, dass wir nun in der bekannten Weinanbauregion angekommen sind und dem Wein-Weg (Ruta del vino) folgen, muntert uns auf. Pilger aufgepasst: Man sollte das Maβ nicht überschreiten!
CABREDO: Kleine Ortschaft. Es bietet ein Zimmer ohne Bett, aber mit WC für den Empfang von Pilgern.
LAPOBLACIÓN: Dorf mit 160 Einwohnern. Bietet keine Dienstleistungen. In der Kirche gibt es einen anderen denkwürdigen Altaraufsatz im Renaissance-Stil. Erwähnenswert ist auch das alte Krankenhaus hinter der Kirche. Es diente früher den Pilgern auf ihrem Weg nach Santiago. Wir befinden uns auf einem Nebenabschnitt des Jakobsweges, der heute nicht mehr benutzt wird, und der aufgrund der Gefahren durch Banditen bei der Gebirgsüberschreitung in früherer Zeit aufgegeben wurde. In den Gravierungen der Steine am Eingang des Krankenhauses kann man noch die typischen Pilgerzeichen erkennen, die den Ort als Zufluchtsstätte für die Pilger kennzeichnen.
MEANO: Kleine Ortschaft mit Bar-Restaurant und Apotheke.
LAGUARDIA: Bezaubernder Ort mit ca. 2.500 Einwohnern, kurz vor den Uferlandschaften des Ebro. Hohen Mauern und die befestigte Plaza Mayor versetzen uns wieder in die Zeit von Ignatius von Loyola. Man sagt, der Untergrund dieses Dorfes sei mit zahlreichen Weinkellern bestückt, in denen der gute Wein dieser Region reift. Mit dem Bau der Kirche Santa Maria de los Reyes wurde im 12. Jahrhundert begonnen und bis Ende des 16. Jahrhunderts daran gebaut. Vor allem ihr monumentales Eingangsportal aus Stein aus dem 14. Jahrhundert sticht hervor und die perfekt erhaltene Polychromie aus dem 17. Jahrhundert. Der Hauptaltar ist ein Werk von Juan de Bascardo. Die Kirche San Juan Bautista ist aus dem 18. Jahrhundert. Hier wurde der Jesuit José Cardiel (es gibt ein wunderschönes Denkmal in der Nähe der Kirche Santa María) geboren. Er wurde zu den berühmten Jesuitenmissionen nach Südamerika geschickt, starb jedoch in Italien und wurde 1782 vom spanischen König zusammen mit allen anderen spanischen Jesuiten aus den Krongebieten verbannt. Wir finden hier Restaurants, Apotheken und Banken. Fremdenverkehrsamt, Tel.: 945 600 845.
Bemerkungen: Heute betrachten wir die Anwesenheit des Bösen in unserem Leben. Wir sind dazu berufen, den Schmerz unseres sündigen Verhaltens zu fühlen. Es geht darum, einen „traurigen Tag“ zu erleben, wenn wir diese Wahrheit in unserer Welt entdecken. Ignatius fordert uns dazu auf, diese Kümmernis während der Meditation, des Laufens und unseres Tages zu haben, um besser in diese Betrachtung des Bösen einzutreten. Die Sünde ist uns nicht fremd. Die Jesuiten haben sich selbst so definiert: «Was bedeutet es, Jesuit zu sein? Es ist das Wissen, dass man Sünder ist, aber berufen dazu, Gefährte von Jesus zu sein, genauso wie Ignatius es war… Was heißt es, heute ein Gefährte von Jesus zu sein? Das bedeutet, sich dazu zu verpflichten, unter dem Zeichen des Kreuzes am entscheidenden Kampf unserer Zeit teilzunehmen. Der Kampf um den Glauben und der Kampf um die Gerechtigkeit, die jener umfasst» (32. Generalkongregation:11-12).
Fürbitte: Im Bewusstsein der Sinnhaftigkeit meines Erschaffen-Seins und der Berufung, zu der Gott mich einlädt, bitte ich dich, Herr Jesus, um das tiefe Verständnis der Sünde in mir und den ungeordneten Neigungen in meinem Leben, sodass ich durch die Scham und Verwirrung Heilung und Vergebung erhalten kann.
Gedanken: Wir haben über den Plan Gottes für die Menschheit nachgedacht, über die Harmonie, die eintritt, wenn unsere Beziehungen zu anderen Menschen und der Welt in gutem Zustand sind. Heute meditieren wir über die Realität der Sünde, d.h. über die schwere Unordnung in unserer Welt. Die Sünde ist nicht das gleiche wie ein Unglück oder ein Fehler. Die Sünde ist eher der Mensch, der sich bewusst entscheidet, Unordnung und Chaos im Leben der anderen (und in seinem) zu verursachen, getrieben von seinen, vom echten Zweck entfernten Wünschen: der Verkäufer, der die Kunden überlistet, um sich zu bereichern; der Zuhälter, der Kinder verkauft, um sie in der Sexindustrie zu versklaven; der Beamte, der Geld stiehlt und die Bürger im Elend leben lässt; der Ehemann, dessen Kinder die Liebe nicht bekommen, die sie verdienen. Heute werden wir nicht allzu viel über unsere eigene persönliche Geschichte als Sünder meditieren (das werden wir morgen machen), sondern über die bittere und harte Realität der Sünde in unserer Welt, die Unordnung, Schmerz und Chaos verursacht. Die Sünde hat Folgen. Wir werden auch über den ans Kreuz genagelten Christus nachdenken, ein Bild, mit dem wir jedes Mal konfrontiert sind, wenn wir in eine Katholische Kirche eintreten. Christus trat in die Geschichte ein und erlitt auch die Konsequenzen der menschlichen Sündhaftigkeit. Christus entschied sich, die Menschheit zu erlösen und unseren Weg des Bösen in einen Weg des Guten zu verwandeln. Wir werden meditieren über das, was unsere Kultur heutzutage vielleicht verloren hat: das Bewusstsein der Realität der Sünde. Wir schlagen vor, die Bilder der leidenden Welt durchzugehen; eine Welt, die unter der Ungerechtigkeit leidet, die sich überall zeigt. Bilder der weltweiten Wirtschaftskrise, der frustrierten Revolutionen und ihrer Gründe. Situationen, die uns die Wurzeln der Sünde und des Egoismus in der Welt zeigen. Während wir durch diese leidende Welt laufen, beten wir, um eine klare Vision der Sünde zu haben, die ohne jede Scheu auf unser Leben wirkt. Und wir bitten darum, die Scham zu spüren, die so viel Unordnung in uns mit sich bringt.
Texte:
Jeremia 18,1-10. Das irdene Gefäß, das er bearbeitete, verdarb in den Händen des Töpfers, und er stellte damit wieder ein anderes Gefäß her.
1. Brief des Johannes 1,05-2,02.:Wenn wir sagen: „Wir sind frei von der Schuld der Sünde“, betrügen wir uns und die Wahrheit findet sich in uns nicht.So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.
Abschlussgespräch: «Indem man sich Christus, unseren Herrn, vorstellt, vor einem und ans Kreuz geheftet, ein Gespräch halten: Wie er als Schöpfer gekommen ist, Mensch zu werden, und von ewigem Leben zu zeitlichem Tod, und so für meine Sünden zu sterben. Wiederrum, indem ich mich selbst anschaue das, was ich für Christus getan habe; das, was ich für Christus tue; das, was ich für Christus tun muss. Und indem ich so ihn derartig sehe und so am Kreuz hängend, über das nachdenken, was sich anbietet. Das Gespräch wird gehalten, indem man eigentlich spricht, so wie ein Freund zu einem anderen spricht oder ein Diener zu seinem Herrn, indem man bald um irgendeine Gnade bittet, bald sich wegen einer schlechten Tat anklagt, bald seine Dinge mitteilt und in ihnen Rat will. Und ein Vaterunser beten.»
Für Fahrräder einfach,
aber zweimal ist es empfehlenswert die Straβe zu nehmen: Beim Ortsausgang von Cabredo und beim Aufstieg auf den Höhenpass ist es besser die Straβe in Richtung Lapoblación zu benutzen. Und hinter Meano bietet es sich an, auf der Straβe direkt nach Kripan zu fahren, obwohl der nicht befestigte Weg auch halbwegs befahrbar ist.
Genevilla: Km 0.
Cabredo: Km 2,5.
Lapoblación: Km 8,7.
Kripan: Km 16,5.
Laguardia: Km 27,3.
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